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DIE UBN DAMEN SCHNUPPERN NLB LUFT

Damen: Cup Spiel gegen Floorball Uri

An einem der bisher sonnigsten Wochenenden dieses Jahres trafen sich am 14. August die UBN Damen zum ersten Kräftemessen der neuen Saison: Dem Cup Spiel gegen die NLB-Mannschaft aus Uri.

«Ich glaube ich dusche bereits vor dem Spiel», meinte Kerstin Fedrizzi, als wir die Halle in Altdorf nach knapp zwei Stunden Zugfahrt erreichten. Doch trotz der Hitze war die Stimmung in den Zugabteilen, welche von den Damen eingenommen wurden, ausgelassen. Die Vorfreude, unser Können gegen eine starke Mannschaft zu zeigen und wieder im UBN Tenü einzulaufen, war riesig. Dank unserem Sponsor Velok AG und dem Einsatz von Pia Sonderegger debütierten wir sogar angeschrieben in unseren neuen Matchtrikots, was uns mit noch mehr Stolz erfüllte. «Gnüsset s Spiel, blibet cool und lueget uf bim Schüsse» schrieb Päde, der leider aufgrund seiner Rückenoperation nicht dabei sein konnte, im Chat. Auch aus Irland, Griechenland und Dänemark wurden Glückwünsche und Energie in die Innerschweiz gesendet. Das Aufwärmen und Einspielen war zu Beginn von einer Verträumtheit geprägt, doch in der Garderobe holte uns Trainer Simon zurück in die Realität. «Kompakte Defensive, stetig Druck auf den Gegner ausüben und ein schnelles Umschaltspiel sind unsere Prioritäten», erinnerte er uns.

 

Starting Six

Nach dem Einlaufen und der Aufstellung an der Mittellinie wurden die Starting Six aufgerufen. Für viele Mannschaften Alltag, für uns jedoch bereits das erste Highlight. Wir starteten mit den beiden Fedrizzis, Maggioni, Müller, Sonderegger und Furrer in die Partie. Durch einige Ferienabwesenheiten liefen wir mit drei Sturmlinien und zwei Verteidigungspaaren auf. Unterstützung erhielten wir einige Minuten nach Anpfiff noch von Nadia Hofer, die direkt aus dem Mallorca-Urlaub anreiste.

 

 

Achtung, Fertig, Vollgas

Die Nervosität in den eigenen Reihen war zu spüren, doch genauso der Wille Vollgas zu geben. Wir standen kompakt und liessen den Gegnerinnen wenig Raum ihr Spiel aufzuziehen. Doppeln, Blocken, Abdrängen – Alle zusammen versuchten wir den Ball zu erobern. Im Tor parierte Kerstin Fedrizzi die Schüsse der NLB-Spielerinnen hervorragend und hielt uns damit mehrfach im Spiel. Nach hektischem Treiben im eigenen Strafraum fiel der Ball nach sieben Minuten unglücklich doch in unser Tor. Unsere Spielzüge waren teilweise noch sehr hektisch, doch mehr und mehr erarbeiteten wir uns Chancen, welche leider noch erfolglos blieben. Im letzten Angriff des ersten Drittels erhöhten die Urnerinnen auf 2:0. Mit diesem Spielstand ging es in die erste Pause.

 

Ballbesitz erhöhen

Der Start ins Spiel ist uns gut gelungen, jedoch hatten wir noch zu viele Ballverluste, was wir nach der Pause verbessern wollten. Wir spielten ruhiger, konnten dadurch den Ball mehr in den eigenen Reihen halten und uns so immer bessere Chancen erarbeiten. Pia Sonderegger tüpfte den Pfosten, Sina Strässle scheiterte an der Torhüterin und auch andere UBN-Spielerinnen hatte den Anschlusstreffer mehrmals auf der Schaufel. Doch der Ball wollte seinen Weg nie ganz über die Torlinie finden. Durch unser offensiveres Spiel liessen wir hinten mehr zu. Die Schüsse der Gegnerinnen waren gut und präzis. Lange hielten wir am 2:0 fest, doch auch in diesem Drittel erhielten wir zwei Tore – so stand es nach 40 effektiven Minuten 4:0 für das Heimteam.

 

Der Anschlusstreffer

In vergangenen Testspielen konnten wir uns jeweils über zwei Drittel gut halten, liessen jedoch im dritten Drittel nach. Doch nicht heute! Die ZOOM-Sessions im Lockdown, das Physis-Training und die gut genutzte Zeit in der Halle zahlten sich aus und wir konnten auch in den letzten 20 Minuten mit den Gegenspielerinnen mithalten. Zwar fiel der Ball erneut zwei Mal in unser Tor, doch auch wir konnten die Urner Torhüterin endlich zum ersten Mal bezwingen. Chiara Müller eroberte sich den Ball nach einem telefonierten Pass der gegnerischen Verteidigerin und schiesst – TOOOOR! «Ich hatte richtig Gänsehaut», meint Nadja Furrer zum Anschlusstreffer. Das Spielfeld nicht ohne ein Tor-Erfolg zu verlassen beflügelte uns alle und gab uns einen erneuten Energieschub. Nach Ablauf der Spielzeit beendeten die Schiedsrichter das Spiel bei einem Spielstand von 6:1. Zur besten Spielerin von UBN wurde verdienterweise Nadja Furrer gekürt, welche mit ihrem Pressing und ihrer Laufleistung als Top die Gegnerinnen stets unter Druck setzte und viele schöne Chancen erarbeitete. Einzig am Abklatschen und Abholen des Preises kann noch etwas geschraubt werden?.

 

Gelungene Teamleistung

Von der Torhüterin Kerstin Fedrizzi bis zu den Stürmerinnen lieferten alle Spielerinnen eine grossartige Leistung ab. Der Einsatz für- und miteinander, der Kampfgeist und die Stimmung im Team waren auf jeden Fall NLB-würdig. Bei der Präzision sowie beim «uf luege» vor Schüssen und Pässen kann jedoch noch etwas gefeilt werden. Die Urnerinnen hatten klar die besseren Abschlüsse, doch auch unsere Leistung an diesem heissen Samstag konnte sich auf jeden Fall sehen lassen. Wir haben gezeigt, dass wir auch gegen starke Mannschaften und über drei effektive Drittel mitspielen können. Ein grosses Dankeschön geht an unsere drei Trainer, die Fans hinter der Scheibe und Aline Freihofer, welche als Ersatzgoalie mitreiste. Die Stimmung war wieder einmal unbeschreiblich und so macht es einfach Spass zusammen auf dem Feld zu stehen!

 

Text: Dunja Rhyner