Pflicht in Winterthur erfüllt – 8:3
Das Team der 1. Mannschaft bestritt zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte ein Spiel in Oberseen, eine Wirkungsstätte, die einigen Spielern aufgrund ihrer Vergangenheit bei Winterthurer Teams gut in Erinnerung ist. Gegen den Aufsteiger und Zweitletzten der Liga war die Devise klar. Es wurde erwartet, dass UBN die 3 Punkte mit nach Nürensdorf nimmt. Dennoch waren die Herren aus dem ersten Aufeinandertreffen gewarnt, wo man den Kopf gerade noch so aus der Schlinge ziehen konnte (7:6 n.V.).
UBN startete spielbestimmend ins Spiel und behauptete den Ball sicher in den eigenen Reihen. Tim Ehrensperger versorgte auch schon nach 3 Minuten den Ball in den Maschen des Gegners. Elia Rupp erhöhte das Skore nach 10 Minuten auf 2:0. Jedoch fehlten die kreativen Ideen und Bewegung im Spiel, sodass man nicht wirklich gefährlich vor dem Tor der Winterthurer auftreten konnte. UBN kam dann durch einen schnell ausgeführten Konter zu einer Topchance die ungenutzt blieb. WinU leitete postwendend einen Gegenkonter ein und Michael Lüttinger wurde in der nahen Ecke bezwungen. Mit der 2:1 Führung ging es dann auch in die Drittelspause.
Coach Eberle forderte mehr Laufbereitschaft, geradliniges Spiel in die Zone des Gegners und entsprechend dann auch erhöhten Druck vor dem Tor der Winterthurer. In der Tat kam UBN besser ins Spiel. Yannick Bühlmann belohnte sich (endlich!) mit seinem ersten persönlichen Tor. Den erhöhten Druck von UBN versuchten die Hausherren zu bremsen, dies teilweise aber zu hart, was dann auch zu einer Strafe führte. UBN nutzte dieses Powerplay durch Luca Schaffners sattem Schuss von der Seite. Lars Blumer und Elia Rupp erhöhten bis Spielhälfte dann noch auf 6:1, was die Winterthurer bewog, ihr Timeout zu nehmen. Dieses Timeout erzielte eine neutralisierende Wirkung und es fielen keine weiteren Tore mehr in Mitteldrittel.
Vor Beginn des 3. Drittels wurden die Herren noch einmal durch ihren Coaching-Staff gemahnt. In diesem Drittel hat man in der Vergangenheit bisher die meisten Gegentore erhalten, was man nun vermeiden wollte. Der Start gelang dann leider nicht wie gewünscht, Winterthur erzielte nach 5 Minuten den 2:6 Anschlusstreffer. UBN liess jedoch mit der Antwort nicht lange warten und erhöhte durch Topskorer Bertschi und Fabian Fenaroli auf 8:2. Winterthur bekam nicht mehr viel Zugriff auf das Spiel und liess auch die Strafe gegen Weder ungenutzt. Der Schlusspunkt gehörte aber dennoch den Hausherren, welche noch zum 8:3 Schlussstand verkürzen konnten.
UBN erfüllte die Pflicht, eine Gala-Vorstellung war es sicherlich nicht. Nun folgt das erste spielfreie Wochenende, was sicherlich hilft weiter an der Taktik zu feilen und die Batterien wieder aufzuladen für die letzte Doppelrunde auswärts gegen Herisau und die Vipers aus Innerschwyz.
Autor: SW