UBN kämpft sich in den Halbfinal – es wartet Pfanni
UBN schafft den Sieg im Viertelfinal gegen Herisau nach grossem Kampf und erst dank eines Treffers in der Verlängerung. Im Halbfinal sind die Zürcher Unterländer jetzt Aussenseiter.
4:2 hatte UBN Spiel 1 gegen Herisau zuhause gewonnen, noch ein Sieg fehlte für den Halbfinal-Einzug. Natürlich war allen klar, dass es schwierig werden würde, erneut einen ähnlich ungefährdeten Sieg einzufahren. Und so kam es dann auch: Viel Drama, ein vergebener Vorsprung und das grosse Zittern waren angesagt. Zum Schluss konnte UBN das nötige Glück in der Verlängerung beanspruchen und den ersten Sieg in einem Playoff-Duell seit vier Jahren feiern.
Was im ersten Spiel fast 50 Minuten dauerte, geschah in Spiel 2 schon nach 82 Sekunden: Herisau traf zur Führung, die gut gefüllte Halle (300 Fans) inklusive Einlaufkinder jubelte zum ersten Mal. Ehrensperger konnte das Geschehen zwar schnell ausgleichen, doch schon nach 4 Minuten führte Herisau erneut.
Der Gegner aus dem Appenzell war von Beginn an viel wacher und zweikampfstärker als noch vor Wochenfrist, UBN musste beissen und irgendwie ins Spiel finden. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Duell, das 2:2 durch Fenarolientsprach dem Spielverlauf.
Im zweiten Drittel verpasste UBN zuerst vorne mehrmals und wurde dann hinten bestraft, der dritte Rückstand war Tatsache. Danach folgte die beste Phase der Gäste. Thierry Schweizer traf ins weite Eck, Julkunen verwandelte einen fälligen Penalty souverän und Nico Schaffner schloss einen schön vorgetragenen Angriff erfolgreich ab. Vom 2:3 zum 5:3 innert drei Minuten. Im Powerplay verpassten es die Zürcher, weiter zu erhöhen, das Heimteam machte es seinerseits in Überzahl noch vor der zweiten Pause besser, das 5:4 versprach ein spannendes letztes Drittel.
Erneut kassierte UBN zu viele Strafen, in doppelter Überzahlgelang Herisau der Ausgleich, UBN wankte. Es überstand eine weiter Unterzahl aber schadlos, danach machte ein starker Herisau-Torhüter alle UBN-Chancen zunichte. Die Souveränität des ersten Spiels war weit weg, das Unentschieden nach 60 Minuten entsprach den Kräfteverhältnissen.
In der fälligen Verlängerung hiess es deshalb: Treffen und feiern, oder verlieren und am Sonntag nochmals antraben. Zumindest eine heisse Szene in der Defensive musste UBN überstehen. Und dann avancierte Ehrensperger nach knapp 65 Minuten mit dem entscheidenden Treffer zum Matchwinner.
Gegner im Halbfinal ist das favorisierte Pfannenstiel, das in den letzten zwei Saisons alle vier Direktduelle für sich entscheiden konnte. In der Tabelle trennten die zwei Teams diese Saison 9 Punkte, Pfannenstiel geniesst deshalb Heimrecht. Wieder wird im Best-of-3 Modus um den Finaleinzug gekämpft. UBN spielt am Sonntag, 25. Februar, auswärts in Egg um die gute Ausgangslage fürs entscheidende Wochenende. Das Heimspiel findet am Samstag, 2. März um 20:30 Uhr im Nürensdorfer Hatzenbühl statt. Ein allfälliges Spiel 3 würde dann tags darauf wieder auswärts stattfinden. Wir freuen uns wie immer über viele Fans in schwarz-roten Farben!
Autor: TE