Zu wenige Tore im Limmattal
Herren 1: UBN vs. Limmattal 2:6
Zu Beginn der Saison war das Problem der ersten Mannschaft, dass sie zu viele Gegentore erhielt. Die Defensive ist mittlerweile etwas solider geworden. Doch auf einmal tut sich UBN mit dem Schiessen der Tore schwer. Auch am späten Sonntagabend in Limmattal – nur gerade 2 Treffer gelingen da bei einer schmerzhaften Niederlage. Schmerzhaft weil: Zu wenig gefährlich, zu wenig Lösungen, ein bisschen zum Verzweifeln.
Gegen den Tabellendritten startet UBN zwar mit einem frühen Gegentreffer, korrigiert diesen aber durch einen trickreichen Abschluss von Blumer nach einem ebenso trickreichen Zuspiel von Mächler. Die Defensive steht sicher, Favorit Limmattal kann zu Hause noch keinen Unterschied ausmachen. Dennoch ist das Heimteam zur Pause um eine Länge vorn, weil ein Konter zum 2:1 führt.
Das Mitteldrittel bringt dann aber bereits die Vorentscheidung. Limmattal nutzt ein Powerplay, UBN schiesst in zweien kein Tor. Und auch sonst ist UBN zwar nicht immer gefährlich, aber auch nicht deutlich schlechter als die Limmattaler. Jedoch schiessen diese noch zwei weitere Tore zum 5:1 Zwischenstand, während die Bassersdorfer und Nürensdorfer entweder daneben schiessen oder im Limmattal-Torhüter ihren Meister finden.
So muss das Team von Eberle im letzten Drittel mehr riskieren. Doch die dringend benötigten Tore kommen nicht – wirklich zwingend und überzeugt wirken die Bemühungen von UBN aber auch nicht. Zu clever spielt Limmattal mit dem deutlichen Vorsprung im Rücken. Das 2:5 durch Fenaroli kommt erst fünf Minuten vor Schluss.
Das ist zu spät für eine echte Aufholjagd und mit dem 6:2 in der 58. Minute fällt die endgültige Entscheidung zugunsten von Limmattal. Sie hätte auch schon viel früher kommen können: Im letzten Drittel pariert UBN-Goalie Lüttinger zwei Penaltys und macht zahlreiche weitere Chancen zunichte. Kein Wunder, dass die beiden Torhüter am Schluss als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet werden.
Autor: T.E.